Was ist EMDR?
- die Abkürzung für „Eye Movement Desensitization and Reprocessing“
- eine psychotherapeutische Methode zur Behandlung von traumatischen Erlebnissen
- die Verarbeitung belastender Gefühle durch geführte Augenbewegungen
- eine in den USA von Dr. Francine Shapiro entwickelte Psychotherapieform für traumatisierte Erwachsende, Jugendliche und Kinder
Wie funktioniert EMDR?
- zentrales Element sind geführte Augenbewegungen
- Klient folgt den Fingern des Therapeuten mit den Augen, während dieser seine Hand abwechselnd nach rechts und links bewegt
- diese Stimulation unterstützt das Gehirn, die eigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und die belastenden Erinnerungen zu verarbeiten
- Synchronisation der Gehirnhälften
- diese herbeigeführten Augenbewegungen sind mit den natürlichen Augenbewegungen im REM-Schlaf vergleichbar – der Schlaf-Phase, in der normalerweise die Geschehnisse des Tages verarbeitet
werden
Eine EMDR-Sitzung ist vergleichbar mit einer Zugreise:
- der Klient fährt noch einmal an dem Geschehen vorbei
- hier jedoch aus sicherer Distanz und in Begleitung des Therapeuten
- im weiteren Verlauf der Sitzung verblasst die belastende Erinnerung Stück für Stück
- die Symptome des Traumas werden aufgelöst
EMDR als Lernprozess, um
- mit alten traumatischen Erinnerungen und Gedanken umzugehen
- eine neue, angemessenere Perspektive auf das Geschehen entwickeln zu können
Mit EMDR können behandelt werden:
- Auswirkungen belastender Lebenserfahrungen bzw. Lebenskrisen
- Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS)
- starke Trauer nach Verlusterlebnissen
- Depressionen
- Angst- und Panikstörungen
- Phobien
- psychophysische Erschöpfungssyndrome
- chronische Schmerzen
Bei weiteren Fragen rufen Sie mich gerne an.